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Weltstillwoche vom 29. September bis 5. Oktober 2014

Stillen ist die natürlichste Art Ihr Baby mit Nahrung zu versorgen, zudem fördert es durch den intensiven Haut- und Körperkontakt eine innige Mutter-Kind-Beziehung. Ihr Baby sieht, spürt, hört, riecht und schmeckt seine Mama. Der Energie- und Nährstoffgehalt ist perfekt auf die Ernährungsbedürfnisse Ihres Säuglings abgestimmt. Zudem begünstigt Muttermilch die Entwicklung sämtlicher Organe insbesondere des Gehirns. Des Weiteren fördert Stillen die Sprachentwicklung und reduziert das Risiko des «Plötzlichen Kindstodes».

So einzigartig wie Ihr Baby ist, so einzigartig ist auch die Zusammensetzung der Muttermilch.

In den ersten Tagen nach der Geburt bildet sich das Kolostrum. Sie ist dickflüssig, klebrig und gelblich und enthält eine Menge an Antikörper und Wachstumsfaktoren.

Nach etwa zwei bis vier Tagen kommt es zum sogenannten Milcheinschuss und es bildet sich die Übergangsmilch, welche einen höheren Fett- und Kohlenhydratanteil besitzt.

Etwa ab der dritten Lebenswoche bildet sich die reife Muttermilch. Sie enthält alle Nährstoffe und passt sich den Bedürfnissen Ihres Babys beständig an.

Woran erkennen sie, ob ihr Baby genügend Muttermilch erhält?

  • Ihr Baby nimmt pro Woche 120210 Gramm zu. (Lassen sie das Gewicht von Ihrer Nachsorgehebamme bestimmen)
  • Sie benötigen fünf bis sechs Wegwerfwindeln pro Tag.
  • Sie stellen bei ihrem Baby mindestens zwei bis fünf Darmentleerungen innerhalb von 24 Stunden fest. Manche Babys haben nach etwa 6 Wochen seltener, aber dafür intensiveren Stuhlgang.
  • Ihr Baby hat 6 bis 10 Stillmahlzeiten innerhalb von 24 Stunden.
  • Ihr Baby ist aufmerksam, wirkt gesund und hat eine pralle, feste Haut.

In den sogenannten Wachstumsschüben (in der Regel zwischen dem 7. und dem 14. Tag, der 4. und 6. Woche, und dem 3. und 4. Monat) wird Ihr Baby sein Sillverlangen erhöhen, es schläft wenig und ist unruhig. Ihr Baby möchte ständig an Ihre Brust. Wenn es sein muß auch stündlich. Nach nur wenigen Tagen ist diese intensive Phase vorbei und der Bedarf hat sich normalisiert und die Zusammensetzung der Milch hat sich dem Alter Ihres Kindes angepasst.

Was können Sie tun, damit die Milch gut fließt?

Schalten Sie einen Gang zurück und legen Sie die Perfektion ab, denn Stress hemmt die Milchproduktion. Schlafen oder Entspannen Sie in der Zeit, wo Ihr Baby schläft. Lassen Sie sich im Haushalt helfen z.B. von einer Freundin, einem Familienmitglied oder einer Haushaltshilfe.

Trinken Sie über den Tag verteilt 2 bis 3 Liter Flüssigkeit, davon maximal 2 bis 3 Tassen Stilltee. Auf jeden Fall sollten Sie dann trinken, wenn Sie Durst verspüren.

Manchmal gibt es Situationen, in denen Sie Ihr Baby nicht stillen können z. B. Saugschwäche des Kindes, Frühgeburten, schneller Berufseinstieg …

Selbst abgepumpte Muttermilch übertrifft immer noch die industriell gefertigte Babymilch in ihrer hohen Qualität. Zum Abpumpen stehen Ihnen hochwertige elektrische und nicht elektrische Milchpumpen zur Verfügung, welche den natürlichen Saugrhythmus des Babys nachahmen.

Bei der Aufbewahrung der Muttermilch sollte einiges beachtet werden:

  • Aufbewahrung im Kühlschrank: 3 - 5 Tage bei ca. 4 °C
    (Im hinteren Bereich des Kühlschranks und nicht in der Kühlschranktür)
  • Im ***-Tiefkühlfach des Kühlschranks: bis zu 3 Monate bei ca. -16 °C
  • Im Tiefkühlgerät: bis zu 12 Monate bei ca. -18 °C
    (Hinweis: Muttermilch sollte trotzdem zeitnah verfüttert werden, da sie sich permanent in ihrer Zusammensetzung verändert.)

Geeignete Milchaufbewahrungsbehältnisse erhalten Sie in Ihrer Apotheke, bei Ihrer Stillberaterin oder Hebamme.

Wichtig: Niemals Muttermilch bei Zimmertemperatur lagern.

Bitte versehen Sie die aufzubewahrende Muttermilch mit Datum und Uhrzeit. Die Uhrzeit ist wichtig, da in der Muttermilch natürliche Schlafhormone vorhanden sind, morgens weniger als abends.

Wird die Muttermilch benötigt, dann kann sie schonend innerhalb von 12 Stunden im Kühlschrank aufgetaut werden oder alternativ im kalten oder warmen Wasser (max. 37 °C), niemals aber in der Mikrowelle oder in kochendem Wasser, da sonst die wichtigen Bestandteile zerstört werden. Vor dem Verfüttern die Milch sanft schütteln, damit Milch und Milchfett wieder durchmischt werden.

Sinnvoll wäre es sich schon vor der Geburt des Babys mit einer Hebamme oder Stillberaterin in Verbindung zu setzen um eventuelle Fragen rund ums Stillen abzuklären.

Informationen

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    Neue Apotheke Meerane

    Äußere Crimmitschauer Straße 1
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    Telefon (03764) 2017
    Fax (03764) 4469

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